Skip to content


Türkei: Landesweiter Solidaritätsprotest darf nicht Streik heissen…

In der bisher größten gewerkschaftlichen Aktion in der Geschichte der Türkei beteiligten sich quer durchs Land Millionen von Menschen 
an den Solidaritätsaktionen mit den seit beinahe zwei Monaten kämpfenden Tekel-Belegschaften.

"Am 52. Streiktag der Tekel-Arbeiter haben sich mehrere
hunderttausend Arbeiter aus verschieden Bereichen mit einem eintägigen
Generalstreik ihre Solidaritat mit den Tekel-Arbeitern bekundet. Der
Generalstreik, zu dem mehrere gewerkschaftliche Dachverbände aufgerufen
hatten, zeigte ihre Wirkung in der ganzen Türkei. Besonders stark war
die Teilnahme in den Städten Izmir, Istanbul und Ankara. Auch im Osten
des Landes, wie z.B. in Diyarbakir, Gaziantep, Adana und Mersin wurden
größere Aktionen gemeldet. Der Ministerpräsident Tayyip Erdogan
erklärte den Generalstreik zu einer illegalen Aktion und drohte den
Demonstranten mit gesetzlichen Konsequenzen, darüber hinaus rief er die
Tekel-Arbeiter zur Aufgabe auf. Falls das bis Ende diesen Monats nicht
geschehen sollte, würden die Polizeieinheiten den Platz vor dem
Türk-Is-Zentrale mit Gewalt räumen" - heisst es in der Solidaritätserklärung der DIDF pdf-Datei vom 04. Februar 2010. 
Während die Bewegung zum Fokus für alle von der Privatisierungspolitik getroffenen Menschen wird, geht die Regierung zu 
offenen Drohungen über. Unsere aktuelle Materialsammlung "Landesweiter Solidaritätsprotest mit Tekel-Belegschaft" vom 05. Februar 2010:
http://www.labournet.de/internationales/tr/tekelgeneralsoli.html

Posted in balkan region, deutschsprachig, General.