Zur Situation in Aserbaidschan: Ein Aufruf von amnesty international und ein Artikel von Tomasz Konicz
Quelle: Mailingliste von labournet.de
Aserbaidschan: ESC-Organisatoren ignorieren Menschenrechtsverstöße
„Obwohl in den vergangenen Tagen erneut zwei friedliche Demonstrationen
gewaltsam aufgelöst wurden, weigern sich die Organisatoren des Eurovision
Song Contest (ESC) noch immer, die Menschenrechtsverletzungen in
Aserbaidschan zu verurteilen. Amnesty kritisiert, dass die Europäische
Rundfunkunion (EBU) der Regierung in Aserbaidschan damit einen
Freifahrtschein gibt, hart gegen Kritiker vorzugehen…“ ai-Meldung vom 24.
Mai 2012
http://www.amnesty.de/2012/5/24/aserbaidschan-esc-organisatoren-ignorieren-menschenrechtsverstoesse?destination=startseite
Schnulzenfestival. Warum Deutschlands Politik und Medien Aserbaidschan in der Menschenrechtsfrage unter Druck setzen
Artikel von und bei Tomasz Konicz, erschienen in junge Welt vom 25.05.2012
http://www.konicz.info/?p=2203
Aus dem Text: „… Seit Mitte Mai deutet sich aber an, daß Aserbaidschan in
Kooperation mit dem türkischen Energieunternehmen Botas das
Pipelineprojekt Tanap favorisiert, um so kaukasisches und
zentralasiatisches Erdgas nach Europa in Eigenregie zu befördern. Die
Europäer stünden dann mit ihrer Nabucco-West-Pipeline, an der auch der
deutsche Energiekonzern RWE beteiligt ist, ohne jegliche verbindlichen
Lieferzusagen vor dem endgültigen Aus. Es dürften solche geschäftlichen
Rückschläge sein, die im Westen die Menschenrechtsliebe entflammen
lassen.“