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AKTION ZUM BALTIC PRIDE AM 8. MAI 2010

LESBEN, SCHWULE, BISEXUELLE UND TRANSGENDER IN LITAUEN KÄMPFEN DARUM,
DEN BALTIC PRIDE AM 8. MAI 2010 ABHALTEN ZU KÖNNEN. EIN SICHERER UND
ERFOLGREICHER CSD WÄRE EIN WICHTIGES ZEICHEN IN DEN BALTISCHEN STAATEN,
IN DENEN DISKRIMINIERUNG UND GEWALT GEGEN LGBT LEIDER NOCH IMMER AN DER
TAGESORDNUNG SIND.

 Dennoch
wird der Pride in Litauen durch eine harte Gegenwehr von
PolitikerInnen, Prominenten und homophoben Gruppierungen bedroht. Es
besteht das Risiko, dass das Ereignis doch noch in letzter Minute
verboten wird oder durch gewalttätige GegendemonstrantInnen gestört
wird.
Es wäre der erste Pride-Event in Litauen überhaupt – einem Staat in dem
unlängst ein offensichtlich homophobes Gesetz verabschiedet wurde,
welches Minderjährige angeblich vor „gefährlicher“ Aufklärung über
Homosexualität „schützen“ soll.
Das sind natürlich keine guten Voraussetzungen für einen CSD und noch
im März diesen Jahres haben 50 ParlamentarierInnen eine Petition
unterschrieben, die ein Verbot des Pride unter Berufung auf das neue
Gesetz erwirken soll.

Die litauischen Behörden sind nicht nur verpflichtet die Versammlung zu
genehmigen, sie sind auch verpflichtet die DemonstrantInnen zu schützen.
Amnesty International unterstützt den Baltic Pride 2010 und fordert die
litauischen Behörden auf sicher zu stellen, dass sich die
TeilnehmerInnen ungefährdet an einem öffentlichen, gut zugänglichen und
sichtbaren Ort versammeln können. Über 50 Amnesty International
AktivistInnen aus mehr als 20 Ländern werden am Baltic Pride teilnehmen
und so ihre Unterstützung für LGBT aus der Region zum Ausdruck bringen.

http://www.mersi-amnesty.de/index.php?m=5&id=44

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