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politischer Reisebericht aus Griechenland in Hamburg

17. Juli 2014, 19:00 Uhr, Centro Sociale (Sternstrasse 2, 20357 Hamburg)

Entschädigungsforderungen in Zeiten der Krise

Ein politischer Reisebericht des AK-Distomo über die Gedenkfeier in dem griechischen Dorf Distomo und Begegnungen mit Antifaschist_innen in Griechenland

Am 6. April 1941 überfiel die deutsche Wehrmacht Griechenland. Bis zum 3. November 1944 blieben die faschistischen Besatzer und brachten Terror über die griechische Zivilbevölkerung. Am 10. Juni 1944 überfiel eine Einheit der SS das griechische Dorf Distomo und ermordete 218 Menschen, überwiegend Frauen und Kinder. Eine strafrechtliche Verfolgung des Verbrechens in der Bundesrepublik Deutschland erfolgte nie.

In Griechenland dagegen sprach der Aeropag den KlägerInnen im Jahr 2000 eine Summe von 28 Mio. EUR als Entschädigung zu. Das höchste Gericht Griechenlands ließ den deutschen Einwand der “Staatenimmunität” für NS-Kriegsverbrechen nicht gelten. Deutschland aber zahlt weiter nicht, sondern bemühte selbst den Internationalen Gerichtshof in Den Haag, um seine Position durchzusetzen. Doch der Kampf um die Entschädigung ist nicht zu Ende. Zurzeit wird in Italien weiter versucht, die Vollstreckung mit gerichtlicher Hilfe durchzusetzen.

Weitere Details und der komplette Aufruf befinden sich hier:
Aufruf (pdf)

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